AB MORGEN WIRD ALLES ANDERS

Das ist der Titel eines kleinen Buches mit gesammelten Kolumnen von Elke Heidenreich. Ihre Geschichten sind ĂŒberaus treffend und witzig – aus dem wahren Leben gegriffen. Herrlich zum Lesen, man kommt aus dem Schmunzeln nicht heraus.

Bei TINI soll ab HEUTE nicht Alles, aber Einiges anders werden –
In Zukunft gibt es bei TINI öfters etwas NEUES auf NEUES.
Heute beginnen wir mit dem Einblick in den Alltag bei uns.
Es ist ein langer Bericht – am besten sie lesen ihn in Raten!

Unsere Schilderungen geben Einblick in unseren Tagesablauf. Nicht erwÀhnt sind die Fahrten zum Flughafen und die Fahrten zum Tierarzt, die noch zusÀtzlich zu bewÀltigen sind.
Der Tag beginnt morgens um ca.7.00 Uhr mit einem langen Spaziergang, damit die Hunde sich lösen können, bei uns natĂŒrlich ohne Leine. Wir haben einen Hektar Land eingezĂ€unt. Auffallend ist, die Hunde bleiben von selbst in der NĂ€he der Begleitperson! Jeder neue Tag  ist voller Hoffen, Sehnen, Bangen und Freuen. Die Hunde können sich ca. 45 Minuten lösen, herumschnĂŒffeln. Dann gehen wir alle gemeinsam zurĂŒck ins Haus. Jetzt gibt es FrĂŒhstĂŒck fĂŒr die Tiereltern und einen kleinen Happen fĂŒr die Hunde. Die sehr DĂŒnnen bekommen ein SchĂ€lchen mit Futter, abgetrennt von den anderen, sonst gibt es Neid. Nach dem FrĂŒhstĂŒck der Zweibeiner machen wir den ersten langen Spaziergang, ca. 1 Stunde, alle Hunde ohne Leine unser GelĂ€nde ist ja eingezĂ€unt. Wir können jeden Einzelnen genau beobachten: z.B.„Jagdtrieb“ oder nicht. Die Hunde spielen und rennen miteinander, BĂ€lle werfen von uns wird durch Bellen gefordert und „jauchzend“ begrĂŒĂŸt. Wieder im Haus, die TĂŒr in der KĂŒche ins Freie steht fast immer offen - beginnt fĂŒr die Hunde der Tag zur „freien VerfĂŒgung“ und fĂŒr uns Tiereltern die Arbeit im BĂŒro. Wir fĂŒhren ein fast klösterliches Leben. Kein spontanes Pizzaessengehen, kein Shoppen, keine Party. Wenn wir von Freunden eingeladen sind brauchen wir erstmals die Organisation fĂŒr einen Hundesitter fĂŒr die Stunden, wo wir außer Haus sind. Der Spirit von Ibiza besteht bei uns nicht im Besuch einer Disco, sondern Leid in Freude zu verwandeln. Wie im Kloster gibt es auch bei uns feste "Gebetszeiten". Dabei werden nicht die HĂ€nde gefaltet, sondern gegen 12.00 Uhr wird die Hauptmahlzeit der Hunde aus verschiedenen Lebensmitteln zubereitet. Es gibt kein Industriefutter. Der Gewinn  mit einer Mahlzeit aus Lebensmitteln ist enorm: Die Hunde bleiben gesund – es gibt keinen Krebs, keine Allergien und keinen Tumor. Und sie stinken nicht aus dem Maul. FĂŒr die Hauptmahlzeit, ca. um 13.00 Uhr wird jeder Hund bei uns an seinem Platz angebunden. An den Tisch, an die Hunde-Liegen, an das Sofa, an einen schweren Stuhl. So kann jeder Hund in Ruhe und so langsam wie er will seinen Napf leeren. GĂ€be es einen großen gemeinsamen Napf, dann wĂŒrden die SchwĂ€cheren weggedrĂ€ngt. Die einzelnen NĂ€pfe werden in der KĂŒche mit dem Hundenamen versehen und dann vor den angebunden Hund hingestellt. FĂŒr uns Menschen bedeutet das sich sehr oft BĂŒcken! Einer von uns spĂŒlt die NĂ€pfe und der andere geht mit den Hunden  s o f o r t  ins Freie damit sie sich lösen können. Man kann beobachten wie wichtig das "sich lösen können“ ist! Wir sind eine gute halbe Stunde unterwegs. Dann machen alle Hunde und auch wir Menschen Siesta - wie das in Spanien ĂŒblich ist. Um ca. 17.00 Uhr fordern die Hunde durch verstĂ€rkte Unruhe, dass jetzt der ausfĂŒhrliche Nachmittagsspaziergang fĂ€llig ist. Bitte schön – eine gute Stunde. Rennen, sich jagen, BĂ€lle werfen, schnĂŒffeln – alles was das Hundeherz begehrt. Am Abend gibt es einen harten Knochen fĂŒr die Zahnreinigung. Dadurch und durch die FĂŒtterung mit Lebensmitteln stinken die Hunde nicht aus dem Maul. Nach dem Abendessen der Tiereltern geht es zum gemeinsamen Fernsehen ins Kaminzimmer. Es gibt viele Hundekissen und zwei Hundesofas.
Wir schauen die Tagesschau und dann Herzkino. Auch den Hunden gefĂ€llt das. Am Ende des Films gibt es fĂŒr alle noch einmal einen Gang ins Freie damit man in der Nacht ungestört durchschlafen kann. Das klappt wunderbar.
Vergessen wir nicht auch einem alten Hund noch eine schöne Zeit zu schenken – es geht nicht um uns – es geht um Liebe.
Wir danken unseren Mitarbeitern, ohne die das Ganze nicht zu bewĂ€ltigen wĂ€re und wir danken unseren Spendern, die es uns ermöglichen die Ärmsten der Armen zu retten.