Jeden Morgen und jeden Abend haben wir das gleiche Ritual. Die zweibeinige Mutter gibt die Medikamente aus. Diese bestehen bei TINI fast nur aus Naturheilmitteln und Homöopathie.
Liseli gehört zu der Gruppe die mit Homöopathie ein neues Leben geschenkt bekommen hat. Z.Zt. sind es 7 Hunde die mit Homöopathie therapiert werden. Nicht nur die Sieben - nein, alle Hunde warten bei der Ausgabe in der Küche - es könnte ja auch etwas für sie abfallen. Denn die aufgelösten Globuli gibt es als Tropfen auf einem winzigen Kleckschen Leberwurst-Pate zum Lecken, damit das Mittel auf die Schleimhaut und so direkt ins Blut kommt. 6 Hunde hatten also schon ihr Mittel bekommen und ich denke: Jetzt muss Liseli noch ihre Globuli-Tropfen bekommen. Ein Gedanke - und Liseli – die bisher auf dem untersten Brett eines Regales lag – steht wie eine Eins neben mir und zeigt schwanzwedelnd, dass sie noch ihre Tropfen bekommen muss.
Wie ist denn TINI auf die Homöopathie gekommen?
Ca. 2 Wochen nach der Gründung von TINI 2002 besuchte mich ein Engländer mittleren Alters .Es war bekannt, dass er sich um ausgesetzte Hunde auf der Insel kümmerte. Er brachte eine verstaubte Kartonschachtel mit ganz vielen Fläschchen homöopathischer Mittel als Globuli und ein Buch dazu. Liebe Barbara sagte er, diese Kartonschachtel und das Buch steht seit ca. zwei Jahren bei jemandem in der Küche, der ebenfalls Hunde hat. Diese Mittel werden nie benützt. Vielleicht hast Du Verwendung dafür. “Ja, warum eigentlich nicht, denke ich“ und bedankte mich. Was ich ganz schnell lernte: Homöopathie wirkt bei Mensch und Tier gleichermaßen gut! Es gibt keinen Unterschied.
Ein paar Tage später an einem Samstagnachmittag, die Tierärzte hatten um 14.00 Uhr schon geschlossen, wurde mir ein Welpe gebracht, vielleicht 4 Monate alt, den man dehydriert auf einem Feld mitten in der Natur unter der sengenden Sonne gefunden hatte. Der Welpe lief bei uns auf der Terrasse herum, schrie Mark erschütternd auf fiel hin, rappelte sich wieder auf - lief – schrie, fiel, lief, schrie, fiel …... Immer und immer wieder. Eine Notfallpraxis gab es damals nicht. Zitternd blätterte ich in dem homöopathischen Buch von Hans G. Wolff: „Unsere Hunde, gesund durch Homöopathie“ und wurde fündig. Der Welpe hatte einen Sonnenstich! Der Schrei wird Cri encéphalique genannt, ausgelöst durch die Schwellung der Gehirnhäute. Klar, er wurde ja auf dem Feld in der sengenden Sonne gefunden!
Es waren zwei Mittel angegeben. Nur eines davon war in der Schachtel. Die Potenz war mir bei der Wahl des Mittels nicht wichtig, ich war in einer Notlage.
Ich gab dem kleinen Hund die Globuli aufgelöst als Tropfen ins Mäulchen. 20 Minuten später hat der Kleine nicht mehr geschrien und fiel nur noch ab und zu mal hin. Nach drei Tagen war er gesund.
Braucht es noch mehr, um zu beweisen, wie wirkungsvoll homöopathische Mittel sind? Diese segensreiche Medizin hat ihren Siegeszug bei uns bis zum heutigen Tag beibehalten.