Als uns TANU gebracht wurde, war mein erster Gedanke: Oh je - groß und schwarz! Von solchen Hunden sind die Tierheime voll in Deutschland, er wird wohl kaum eine Chance auf eine Vermittlung haben. . . Es wird schwer sein ein neues Zuhause für ihn zu finden!

Tanu kam aus schlechter Haltung zu uns. Er lebte dort bei den Nachbarn einer unserer Haushaltshilfen. Tanu war ihr bekannt als Einzelhund zusammen mit einer Katze. Sein Hundevater war durch eine schleichende Krankheit nicht mehr in der Lage ihn regelmäßig  zu versorgen. Manchmal kam er vom Spaziergang ohne Hund nach Hause und konnte sich an nichts mehr erinnern. Man musste dann den Hund suchen gehen. Erschwerend kam hinzu, dass seine Ehefrau ihre eigenen Probleme hatte, die sie nicht in den Griff bekam. Das hatte Folgen: Der Hund wurde nur noch unregelmäßig gefüttert. Es gab Tage, da bekam Tanu gar nichts zu fressen, und dann wieder solche, an denen der Napf viel zu oft gefüllt wurde.

Schon am Abend des ersten Tages, als Tanu zu uns kam, waren wir von diesem Hund restlos begeistert. Tanu ist sehr lieb zu Menschen und zu jedem anderen Hund. Er ist bescheiden, intelligent, er strahlt eine Dankbarkeit aus, deren Faszination wir uns nicht entziehen konnten. Nachdem er auf unserer Homepage bei „Hunde zu vermitteln“ mit Fotos und einer Beschreibung gezeigt wurde, meldeten sich die ersten Interessenten. Bei den Anfragen war die einer wunderbaren hundeerfahrenen Frau, die wir sogar schon aus einem früheren Kontakt schätzen gelernt hatten. Sie hatte breits vor einigen Jahren einen größeren TINI-Hund adoptiert.

Nun, es fügte sich alles, wie von höherer Macht beschlossen, zusammen.

Tanu ist heute ein sehr glücklicher Hund in Deutschland bei dieser wunderbaren, tollen Hundemama. Der außergewöhnliche Kater, den sein neues Frauchen schon vor Jahren auch aus dem Tierschutz gerettet hatte, ist sein „bester Freund" geworden. Alle Drei leben in größter Harmonie zusammen in einem Haus mitten in der Natur. Dort ist es so friedlich, fast wie an Weihnachten.

Danke an Tanus neue Mama und danke an seine Schutzengel!

Und danke für den eigenen Swimmingpool, den Tanu vor ein paar Tagen geschenkt bekommen hat! Bei Tanu kommt Wasser gleich nach Liebe und Freundschaft – aber halt, nicht zu vergessen - die herrliche Hauptmahlzeit aus Lebensmitteln, die er jeden Tag begeistert futtern darf!.

 

Jeden Morgen und jeden Abend haben wir das gleiche Ritual. Die zweibeinige Mutter gibt die Medikamente aus. Diese bestehen bei TINI fast nur aus Naturheilmitteln und Homöopathie.

Liseli gehört zu der Gruppe die mit Homöopathie ein neues Leben geschenkt bekommen hat. Z.Zt. sind es 7 Hunde die mit Homöopathie therapiert werden. Nicht nur die Sieben - nein, alle Hunde warten bei der Ausgabe in der Küche - es könnte ja auch etwas für sie abfallen. Denn die aufgelösten Globuli gibt es als Tropfen auf einem winzigen Kleckschen Leberwurst-Pate zum Lecken, damit das Mittel auf die Schleimhaut und so direkt ins Blut kommt. 6 Hunde hatten also schon ihr Mittel bekommen und ich denke: Jetzt muss Liseli noch ihre Globuli-Tropfen bekommen. Ein Gedanke - und Liseli – die bisher auf dem untersten Brett eines Regales lag – steht wie eine Eins neben mir und zeigt schwanzwedelnd, dass sie noch ihre Tropfen bekommen muss.

Wie ist denn TINI auf die Homöopathie gekommen?

Ca. 2 Wochen nach der Gründung von TINI 2002 besuchte mich ein Engländer mittleren Alters .Es war bekannt, dass er sich um ausgesetzte Hunde auf der Insel kümmerte. Er brachte eine verstaubte Kartonschachtel mit ganz vielen Fläschchen homöopathischer Mittel als Globuli und ein Buch dazu. Liebe Barbara sagte er, diese Kartonschachtel und das Buch steht seit ca. zwei Jahren bei jemandem in der Küche, der ebenfalls Hunde hat. Diese Mittel werden nie benützt. Vielleicht hast Du Verwendung dafür. “Ja, warum eigentlich nicht, denke ich“ und bedankte mich. Was ich ganz schnell lernte: Homöopathie wirkt bei Mensch und Tier gleichermaßen gut! Es gibt keinen Unterschied.

Ein paar Tage später an einem Samstagnachmittag, die Tierärzte hatten um 14.00 Uhr schon geschlossen, wurde mir ein Welpe gebracht, vielleicht 4 Monate alt, den man dehydriert auf einem Feld mitten in der Natur unter der sengenden Sonne gefunden hatte. Der Welpe lief bei uns auf der Terrasse herum, schrie Mark erschütternd auf fiel hin, rappelte sich wieder auf - lief – schrie, fiel, lief, schrie, fiel …... Immer und immer wieder. Eine Notfallpraxis gab es damals nicht. Zitternd blätterte ich in dem homöopathischen Buch von Hans G. Wolff: „Unsere Hunde, gesund durch Homöopathie“ und wurde fündig. Der Welpe hatte einen Sonnenstich! Der Schrei wird Cri encéphalique genannt, ausgelöst durch die Schwellung der Gehirnhäute. Klar, er wurde ja auf dem Feld in der sengenden Sonne gefunden!

Es waren zwei Mittel angegeben. Nur eines davon war in der Schachtel. Die Potenz war mir bei der Wahl des Mittels nicht wichtig, ich war in einer Notlage.

Ich gab dem kleinen Hund die Globuli aufgelöst als Tropfen ins Mäulchen. 20 Minuten später hat der Kleine nicht mehr geschrien und fiel nur noch ab und zu mal hin. Nach drei Tagen war er gesund.

Braucht es noch mehr, um zu beweisen, wie wirkungsvoll homöopathische Mittel sind? Diese segensreiche Medizin hat ihren Siegeszug bei uns bis zum heutigen Tag beibehalten.

 

Ein Lächeln kann die Welt verbessern, ein Lächeln kann glücklich machen, kann Angst auflösen. Es ist mehr wert als ein großes Vermögen. Mit einem Lächeln kann man womöglich alles erreichen – mit Geld nicht.

Als wir auf Ibiza den ersten Hund aufnahmen, hatte ich keine Ahnung von Hunden.

Der erste Hund, der bei uns einzog, war ein Podenco und gleichzeitig kam ein winziges Shih Tzu Mischlingsmädchen zu uns. Wir nannten sie Mai Tai, der Podenco bekam den Namen Felix. Felix hatte keine Berührungsängste, obwohl er irgendwo im Wald gelebt hatte. Mai Tai jedoch konnten wir einfach nicht anfassen - wie eine Maus rannte sie im Zimmer umher - wir hatten keine Chance sie zu berühren. Manchmal saß sie mit Sicherheitsabstand von ca. 2 Metern vor mir und starrte einfach in mein Gesicht. "Wie soll ich denn diesen kleinen Hund gewinnen?" fragte ich vor mehr als 20 Jahren unsere deutsche Tierärztin auf der Insel.

"EINFACH LÄCHELN" sagte sie.

Es war einer der besten Ratschläge die ich in meinem Leben bekommen habe. Von dem Tag an lächelte ich Mai Tai an, ich lächelte sie an, wenn ich sie anschaute. Sie las in meinem Gesicht Freundlichkeit und echte Anteilnahme. Nach zwei Tagen Zögern blieb sie sitzen, als ich ganz langsam auf sie zuging. Ich machte das auch nicht frontal, sondern ich drehte meine Seite zu ihr. Ich fühlte, Mai Tais Herzchen schlug zum Zerspringen, als ich ein paar Schritte in ihre Nähe machte und sie einfach anlächelte. Nach weiteren 2 Tagen ließ sie sich hochheben.  Danach hat sie viele Fernsehabende auf meinem Schoss verbracht. Inzwischen hat Mai Tai bei unserer guten Freundin Andrea auf der Insel eine eigene Mama gefunden, wo sie noch besser als in unserem großen Rudel aufgehoben ist.

Ein Lächeln, verbunden mit ehrlicher Anteilnahme, führt immer mitten ins Herz. Es ist der Schlüssel zu Vertrauen und Freundschaft bei Mensch und Tier!

Mecky, das winzige Yorkshire-Bübchen, das bei uns mit 16 Jahren abgegeben wurde, erholt sich zusehends. Seit heute kann er schon alleine die Treppen hoch steigen. Treppen runter geht noch nicht. Das wäre für ihn nicht gerade wie vom Eifelturm springen, aber doch wie vom 2 Meter-Brett. Es ist erstaunlich, wie ihn „Artemisia annua“ und „Moringa“ Blattpulver stärken. Seine Zahnsanierung in Narkose steht noch bevor. Aber diese muss sein, denn vereiterte Zähne vergiften den ganzen Körper. In der ersten Nacht bei uns habe ich ihm ein Bettchen neben meinem Bett gemacht. Er hat mir jedoch ganz klar und deutlich gezeigt, dass er auf dem Bett schlafen will. Seither teilen wir nicht nur Tisch, sondern auch das Bett. Auf den Spaziergängen will er unbedingt mit. Für ihn ist das wie ein Marathonlauf -  und seine Pfötchen haben ja noch keine Hornhaut. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Selbst so ein kleines Geschöpfchen zeigt uns, dass sich Durchhalten lohnt, weil ein Spaziergang für einen Hund etwas vom Schönsten ist. Schöner als ein Spielzeug zu bekommen, oder einen Napf mit der Lieblingsspeise.

Zwei Hunde sitzen vor einer Metzgerei. Sagt der eine: „Gehen wir rein?

Antwortet der andere: Da steht: Für Hunde verboten!

Darauf der erste: Na und ? Woher sollen die denn wissen dass wir lesen können?

 

Das Ohr beim Hund ist auch ein Entgiftungsorgan, genauso wie das Auge. Deshalb die Ohren unseres vierbeinigen Lieblings 1x / Woche anschauen. Ein Wattebausch mit Kolloidalem Silber wirkt antimikrobiell und eignet sich ideal zum Saubermachen, sowie ein Wattebausch mit ganz stark verdünntem Schwarztee um kurz das Auge auszuwischen.

Ist das Ohr immer wieder schnell voll schwarz-brauner Ablagerung, kann auch ein Fütterungsfehler vorliegen. Ausprobieren und 1-2 Wochen lang das Selbe füttern, wie wir Menschen essen. Unsere Großmütter – die kein Trockenfutter kannten – gaben die Reste vom Tisch.. Die Hunde aßen die gleichen Lebensmittel von Tisch wie wir. Damals gab es keinen Krebs, keine Allergien und keine Tumore beim Hund. Zuviel Salz? Kein Mensch salzt sein Essen so stark, als dass es nicht auch dem Hund bekommt. Und - nicht nur eine Ziege, auch ein Hund braucht etwas Salz. Das hat mir ein Tierarzt aus Stuttgart bei der Gründung von TINI 2002 mit auf den Weg gegeben.

„Was ist der Mensch ohne Tiere. Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes.“ (Häuptling der Suquamisch und Duwamish-Indianer)

 

Wozu ein Buch lesen, um herauszufinden, wie man Freunde gewinnt? Warum nicht die Methode des kompetentesten Sachverständigen auf diesem Gebiet studieren?

Wer ist das?

Sie können ihm morgen schon auf der Straße begegnen. Sobald Sie ihm auf fünf Meter nahe sind, beginnt er mit dem Schwanz zu wedeln. Wenn Sie stehen bleiben um ihn zu streicheln, fährt er beinahe aus der Haut um Ihnen zu zeigen, wie gut er Sie mag. Dabei wissen Sie genau, dass sich hinter seinen Sympathiekundgebungen keine Nebenabsichten verbergen: Er will Ihnen kein Grundstück verkaufen und er will Sie auch nicht heiraten.

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.

(Dale Carnegie: Wie man Freunde gewinnt)

 Vorgestern haben wir ein sehr altes Hündchen aufgenommen. Es ist ein kleiner Yorky, 16 Jahre alt. Sein betagter Besitzer hat so stark Arthrose in den Händen, dass er ganz enorm eingeschränkt ist und den Kleinen nicht mehr betreuen kann. Der kleine Schatz heißt Mecky 

Mecky hat ganz schlechte Zähne. Durch Mangelernährung - ein Leben lang nur Dose und Trockenfutter - hat er durch zu wenig Vitamine ein schwammiges Zahnfleisch bekommen und deshalb sind ihm etliche Zähne ausgefallen. Bei TINI besteht die Hauptmahlzeit aus Lebensmitteln. Die Mahlzeit ist weich, ideal für ihn. Die Spaziergänge bei uns liebt er. Treppen kennt er nicht – so wird das kleine Bübchen halt jedesmal die Treppe herunter ins Gelände getragen. Aber dann…….. Mit einer Wonne gibt er Gas so schnell ihn seine Beinchen tragen. Bei TINI werden seine letzten Jahre der Höhepunkt seines Lebens sein. Ein kleines Stückchen Schmelzkäse mit viel Calcium als Leckerli, da könnte er sich glatt hinlegen. Wir freuen uns Mecky noch eine schöne Zeit geben zu können.

Capitano, Leona, Linda und Perla, alle sind in den letzten Tagen geflogen und in ihren neuen, wunderbaren Zuhause angekommen. Der Abflugtag bedeutet für uns manchmal in aller „Herrgottsfrühe“ aufstehen zu müssen, wenn das Flugzeug schon gegen 8.00 Uhr abfliegt. Man muss ca. 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein.

Ohne uns rühmen zu wollen, Ibiza Hunde sind etwas Besonderes und machen überall einfach nur Freude.

Hunde sind unglaublich anpassungsfähige Geschöpfe und fühlen wie wir. Der amerikanische Biologe und Wissenschaftler Marc Bekoff hat herausgefunden, dass die Gehirnstruktur des Hundes identisch ist mit der des Menschen. Hunde empfinden genau wie wir. Freude, Trauer, Enttäuschung, Ungeduld, Angst, Erleichterung……. Man liegt nicht falsch, wenn man sagt, Hunde sind vierbeinige Menschen. Sie freuen sich über das Selbe wie wir, empfinden eine Zurechtweisung ebenso als Rüge und kein Hund möchte alleine gelassen werden. Er ist wirklich der beste Freund des Menschen und das geselligste Haustier das es gibt. Der Mensch ist für ihn das Höchste.

Was Menschen einem Hund antun können, das kann man kaum glauben. Wir brauchen manchmal bei uns Monate das Trauma des Tieres aufzulösen. Die Genesung hat begonnen, wenn unser Arm nicht mehr zu kurz ist, wenn wir ein Leckerli aus der Hand geben und der Hals lang genug, um die Verführung vorsichtig zu nehmen.

Martin Rütter hat eine Lanze für  d i e  Hunde gebrochen, die auch in der Nacht die Körpernähe brauchen. D. h.: Auf dem Bett schlafen…(Wenn der Hund nicht zu groß ist) Streicheln und Berührung schüttet beim Mensch und Tier das Wohlfühl-Hormon Oxytocin aus. Oxytocin stärkt und regeneriert uns und macht uns belastbar für den kommenden Tag. Wer einen Hund als unsauber empfindet, hat es in der Hand ihn so zu pflegen, dass er wie ein Baby riecht. Allerdings ist das nur zu erreichen, wenn man den Hund artgerecht mit einer Lebensmittel-Mahlzeit satt macht und Industriefutter wie Trockenfutter und Dose vermeidet. So stinkt er weder aus dem Maul noch riecht sein Köper. Unsere Großmütter gaben dem Hund die Reste vom eigenen Essen vom Tisch. Das ist auch heute noch das Beste was sie ihrem Hund geben können. Damals gab es weder Krebs noch Tumore beim Hund!! Salz ? Salz ist eine Ausrede, wenn man am liebsten nur eine Tüte oder Dose aufmachen will. Kein Mensch isst so salzig, dass es dem Hund schaden könnte!! Es lässt sich natürlich auch  eine eigene artgerechte Mahlzeit für den Vierbeiner zusammen stellen. 10 Minuten für die Gesundheit!! Eine Mahlzeit mit Lebensmitteln, roh oder gekocht, verhindert Krebs beim Hund. Krebs beim Hund gab es früher nicht. Heute sind die Tierarztpraxen voll mit Trockenfuttertüten. Das beschert dem Tierarzt zuerst einen guten Gewinn beim Verkauf- und später durch einen kranken Hund ebenso.

Mit Hunden kommunizieren wir ohne Worte. Liebe ist die stärkste Kraft. Liebe kostet nichts.

AB MORGEN WIRD ALLES ANDERS

Das ist der Titel eines kleinen Buches mit gesammelten Kolumnen von Elke Heidenreich. Ihre Geschichten sind überaus treffend und witzig – aus dem wahren Leben gegriffen. Herrlich zum Lesen, man kommt aus dem Schmunzeln nicht heraus.

Bei TINI soll ab HEUTE nicht Alles, aber Einiges anders werden –
In Zukunft gibt es bei TINI öfters etwas NEUES auf NEUES.
Heute beginnen wir mit dem Einblick in den Alltag bei uns.
Es ist ein langer Bericht – am besten sie lesen ihn in Raten!

Unsere Schilderungen geben Einblick in unseren Tagesablauf. Nicht erwähnt sind die Fahrten zum Flughafen und die Fahrten zum Tierarzt, die noch zusätzlich zu bewältigen sind.
Der Tag beginnt morgens um ca.7.00 Uhr mit einem langen Spaziergang, damit die Hunde sich lösen können, bei uns natürlich ohne Leine. Wir haben einen Hektar Land eingezäunt. Auffallend ist, die Hunde bleiben von selbst in der Nähe der Begleitperson! Jeder neue Tag  ist voller Hoffen, Sehnen, Bangen und Freuen. Die Hunde können sich ca. 45 Minuten lösen, herumschnüffeln. Dann gehen wir alle gemeinsam zurück ins Haus. Jetzt gibt es Frühstück für die Tiereltern und einen kleinen Happen für die Hunde. Die sehr Dünnen bekommen ein Schälchen mit Futter, abgetrennt von den anderen, sonst gibt es Neid. Nach dem Frühstück der Zweibeiner machen wir den ersten langen Spaziergang, ca. 1 Stunde, alle Hunde ohne Leine unser Gelände ist ja eingezäunt. Wir können jeden Einzelnen genau beobachten: z.B.„Jagdtrieb“ oder nicht. Die Hunde spielen und rennen miteinander, Bälle werfen von uns wird durch Bellen gefordert und „jauchzend“ begrüßt. Wieder im Haus, die Tür in der Küche ins Freie steht fast immer offen - beginnt für die Hunde der Tag zur „freien Verfügung“ und für uns Tiereltern die Arbeit im Büro. Wir führen ein fast klösterliches Leben. Kein spontanes Pizzaessengehen, kein Shoppen, keine Party. Wenn wir von Freunden eingeladen sind brauchen wir erstmals die Organisation für einen Hundesitter für die Stunden, wo wir außer Haus sind. Der Spirit von Ibiza besteht bei uns nicht im Besuch einer Disco, sondern Leid in Freude zu verwandeln. Wie im Kloster gibt es auch bei uns feste "Gebetszeiten". Dabei werden nicht die Hände gefaltet, sondern gegen 12.00 Uhr wird die Hauptmahlzeit der Hunde aus verschiedenen Lebensmitteln zubereitet. Es gibt kein Industriefutter. Der Gewinn  mit einer Mahlzeit aus Lebensmitteln ist enorm: Die Hunde bleiben gesund – es gibt keinen Krebs, keine Allergien und keinen Tumor. Und sie stinken nicht aus dem Maul. Für die Hauptmahlzeit, ca. um 13.00 Uhr wird jeder Hund bei uns an seinem Platz angebunden. An den Tisch, an die Hunde-Liegen, an das Sofa, an einen schweren Stuhl. So kann jeder Hund in Ruhe und so langsam wie er will seinen Napf leeren. Gäbe es einen großen gemeinsamen Napf, dann würden die Schwächeren weggedrängt. Die einzelnen Näpfe werden in der Küche mit dem Hundenamen versehen und dann vor den angebunden Hund hingestellt. Für uns Menschen bedeutet das sich sehr oft Bücken! Einer von uns spült die Näpfe und der andere geht mit den Hunden  s o f o r t  ins Freie damit sie sich lösen können. Man kann beobachten wie wichtig das "sich lösen können“ ist! Wir sind eine gute halbe Stunde unterwegs. Dann machen alle Hunde und auch wir Menschen Siesta - wie das in Spanien üblich ist. Um ca. 17.00 Uhr fordern die Hunde durch verstärkte Unruhe, dass jetzt der ausführliche Nachmittagsspaziergang fällig ist. Bitte schön – eine gute Stunde. Rennen, sich jagen, Bälle werfen, schnüffeln – alles was das Hundeherz begehrt. Am Abend gibt es einen harten Knochen für die Zahnreinigung. Dadurch und durch die Fütterung mit Lebensmitteln stinken die Hunde nicht aus dem Maul. Nach dem Abendessen der Tiereltern geht es zum gemeinsamen Fernsehen ins Kaminzimmer. Es gibt viele Hundekissen und zwei Hundesofas.
Wir schauen die Tagesschau und dann Herzkino. Auch den Hunden gefällt das. Am Ende des Films gibt es für alle noch einmal einen Gang ins Freie damit man in der Nacht ungestört durchschlafen kann. Das klappt wunderbar.
Vergessen wir nicht auch einem alten Hund noch eine schöne Zeit zu schenken – es geht nicht um uns – es geht um Liebe.
Wir danken unseren Mitarbeitern, ohne die das Ganze nicht zu bewältigen wäre und wir danken unseren Spendern, die es uns ermöglichen die Ärmsten der Armen zu retten.

 

Tierschutz im Ausland - wichtig wie nie zuvor
Eine uns Tierschützern in Deutschland zugetragene Information diverser Vereine ist folgende:
Hunde in Tötungsstationen – bringen dem „ Verwahrer“ z.B. jeden Tag zwei Euro und mehr durch die Behörde für die Unterbringung und Verwahrung aufgenommener Hunde.
Was bedeutet Verwahrung?
Die dort „inhaftierten“ Tiere sind dem „ Verwahrer“ auf Gedeih und Verderb ausgesetzt. Kranke Tiere werden nicht behandelt, da deren Krankheit und deren Probleme erst gar nicht erkannt werden bzw. den „ Verwahrer“ gar nicht interessieren. Die Tiere erhalten normalerweise ihr tägliches Futter, wobei nicht gesichert ist, dass ein jedes Tier versorgt wird - aus welchen Gründen auch immer (weil es zu ängstlich ist, sich verkriecht oder krank, apathisch oder kaum noch am Leben ist). Am Wochenende ist eine Fütterung in vielen Fällen per se nicht vorgesehen und gesichert.
Und dann wird die Geldgier dieser „ Verwahrer“ in den Tötungsstationen offensichtlich, wenn sie von Tierschutzvereinen horrende Summen (bis zu 400€) für ein Tier verlangen, das gerettet werden soll. Die Tiere müssen regelrecht frei gekauft werden.
Selbst bei älteren oder bei kranken Hunden werden diese Mondpreise verlangt.
Wollen wir diese Tiere retten? Wollen wir Tiere –insbesondere auch die, die sonst ohne unsere Hilfe auf der Strecke bleiben und zum Tode verurteilt sind, retten?
Dann müssen wir die Hilfe von Tierschutzvereinen annehmen, diese aber auch finanziell unterstützen, damit sie die Versorgung der Hunde stemmen können.
Denn grundlegende ärztliche Untersuchungen, notwendige Impfungen, Mittelmeertests, Kastrationen etc. sind Ausgaben, die für Tierschutzvereine nicht mehr ohne unsere Hilfe zu stemmen sind.
Und übrigens:
Ukraine Hunde finden Unterstützung - auch mit Ihrer Hilfe – unter der Telefonnummer 0173- 53- 63  629 (Ruth Piegelbrock, 48317 Drensteinfurt/ Münsterland – Nähe Hamm- Münster